
Neues Aufgabenprofil für den IARU Intruder Watch Service
Im Juni 2023 hatte die IARU Region 1 dem Verwaltungsrat der International Amateur Radio Union (IARU) einen Vorschlag zur Überarbeitung der Aufgabenbeschreibung des bisherigen IARU Monitoring Systems (IARUMS) vorgelegt. Ziel war es, die Arbeit der Gruppe noch besser auf aktuelle Herausforderungen durch fremde Funkdienste in den exklusiven Amateurfunkbändern auszurichten und die Aufgaben klarer zu definieren.
Nach eingehender Beratung hat der IARU-Verwaltungsrat nun die neue Resolution 24-1 (2024) verabschiedet. Damit treten einige wichtige Änderungen in Kraft, über die Gaspar, EA6AMM, Koordinator des IARUMS Region 1, im aktuellen IARUMS-Newsletter 04/2025 berichtet.
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick
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Neuer Name: Aus dem "IARU Monitoring System" wird ab sofort der IARU Intruder Watch Service (IARU IWS). Mit der Umbenennung soll deutlicher gemacht werden, dass sich die Arbeitsgruppe gezielt um das Erkennen und Dokumentieren von Eindringlingen (Intrudern) in den exklusiven Amateurfunkbändern kümmert.
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Erweiterte Aufgaben: Künftig wird der IARU IWS nicht nur die klassischen Amateurfunkbänder überwachen, sondern auch die Frequenzbereiche für Amateursatelliten im Auge behalten. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit dem IARU-Satellitenkoordinator Hans, PB2T.
Weltweite Zusammenarbeit
Die Arbeitsstruktur wird angepasst: Statt wie bisher regional zu arbeiten, wird der IARU Intruder Watch Service zukünftig global organisiert. Damit sollen die Prozesse weltweit effizienter und abgestimmter ablaufen.
Gaspar, EA6AMM, bestätigt, dass der IARU Intruder Watch Service bereits nach den neuen Regeln arbeitet. Die vollständigen Terms of Reference (ToR) sind öffentlich einsehbar unter: https://www.iaru-r1.org/wp-content/uploads/2025/04/IARU-IWS-ToR-Resolution-24-1.pdf
Funkamateure können mithelfen
Auch einzelne Funkamateure leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Frequenzen: Wer verdächtige Aussendungen in exklusiven Amateurfunkbändern bemerkt, sollte diese dokumentieren und an die nationale IARU-Monitoring-Stelle melden. Jede Beobachtung zählt!